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Feinschmecker-Gewürze: Die liebsten Gewürze des Gourmets

Das A und O eines gut zubereiteten Essens sind die Gewürze. Jede Küche hat ihre Lieblingskräuter, frische Kräuter haben stets den Vorzug. Aromatische Kräuter und Gewürze sollten nur sparsam verwendet werden. So heißt es in einem Kochbuch des letzten Jahrhunderts. Jedes Gewürz wird in der richtigen Komposition in den Händen eines guten Kochs zum Gourmetgewürz. Die Zusammenstellung der Gewürze entscheidet über den Wohlgeschmack der Speisen.
In Deutschland haben in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, die Gewürzkombinationen der mediterranen, der französichen oder asiatischen Küche Eingang gefunden. In den Händen von einigen „Sterneköchen“ verwandeln sich einfache Kräuter, wie zum Beispiel Dill, Petersilie, Kerbel oder Basilikum in raffinierte Genüsse. Ein guter Koch verwendet immer eine Auswahl von harmonischen und passenden Gewürzen, die den Eigengeschmack des zubereitenden Essens, wie Wild, Fisch oder Geflügel unterstützen.
Im Mittelmeerraum wird man vorwiegend Thymian, Basilikum, Rosmarin, auch Lavendel, sowie Lorbeerblätter und Koriander vorfinden.
Aus dem indischen und asiatischen Kulturraum kamen Kardamon, Nelken, Muskat, Safran, Kurkuma und Gewürzmyrte zu uns. Es gibt typische Gewürzkombinationen wie den Curry, wobei der Madrascurry der Beste sein soll. Eine Currymischung kann bis zu zwanzig Einzelgewürze enthalten. Chinagewürze sind ebenfalls Vereinigungen von von edlen Gewürze, die dort landestypisch sind. Dazu gehören Anispfeffer, Sternanis, Nelken, Fenchelsamen, Gelbwurz und Ingwer.
Früher wurde die Bezeichnung Feinschmeckergewürz durch die Exklusivität und den Preis bestimmt. Safran und Nelken wurden im Mittelalter noch mit Gold aufgewogen. Gewürze, die Sie heute im Supermarkt preiswert erwerben können, kamen noch in der Neuzeit über lange Karawanenwege oder eine Seereise zu uns. Die Gewürze stammten aus China, Indonesien und Ceylon.
Am Edelsten für den Feinschmecker gilt ausgerechnet ein Pilz, der Trüffel. Diesen verwendet man meist für Pasteten, und zu zartem Geflügel, um eine besondere Geschmacksnote zu erreichen .
Als absolut teuerste Gewürze, galten lange Zeit der Safran und die Muskatblüte. Safran ist der Blütenstaub einer exotischen Lilienart, die vorzugsweise in der spanischen Küche, bei der Zubereitung von Paella verwendet wird. Ebenso wird Safran gerne zum Backen genommen. Auch in der chinesischen Kochkunst ist Safran unabdingbar.
Muskat, Zimt, Koriander und Kardamon fehlen heute in keiner guten Backstube. Zum Lebkuchen – und Spekulatiusbacken sind diese Gewürze einfach erforderlich.
In Frankreich kommen die Köche ohne „Herbes de Provence“ nicht aus. Die Kräuter der Provence werden gerne zur Ratatouillezubereitung benutzt. Ebenso wird Rindfleisch darin aromatisch eingelegt.
Der englische Kochstil wird geprägt durch die Kolonialzeit, in der vor allem aus Indien und aus der Karibik exotische Gewürze eingeführt wurden. Denken Sie an die Ingwerkekse und den Ingwerlikör.
Die deutsche Küche hat sich in den letzten Jahren bezüglich des Einsatzes von Gewürzen erheblich gebessert, sie ist raffinierter und vielseitiger geworden. Dies verdanken wir sicherlich den immer mehr werdenden Starköchen, die ihre neuen Kreationen auch im Fernsehen präsentieren. Es läßt sich nicht vermeiden, daß durch sie Trends im Kochen vorgegeben werden. Manche Gewürze werden verworfen, manche favorisiert. So haben wir uns heutzutage an Geschmackskombinationen gewöhnt, wie zum Beispiel Vanilleeis mit roten Pfefferkörnern oder Schokolade mit Chillipulver.
Es gibt nicht das absolute Gourmetgewürz, sondern der Feinschmecker wird immer nach edlen Gewürzkompositionen suchen. Der Kreativität sind kein Grenzen gesetzt!


Olivenöle der Spitzenklasse – ein Fest für Feinschmecker

Annähernd 150 verschiedene Olivenbaumsorten schenken den Olivenöl-Gourmets eine überaus große geschmackliche Vielfalt. Da fällt die Wahl für ein qualitativ hochwertiges Produkt nicht eben leicht.
Wie aber auch beim Weinkauf können Sie Ihre Entscheidung für ein Olivenöl von bestimmten Qualitätskriterien abhängig machen.

So sind die Qualitätsunterschiede der Öle primär durch die verschiedenen Herstellungsverfahren beeinflusst.
Nur die frühe Ernte gerade gereifter und unbeschädigter Oliven aus den besten Anbaugebieten garantiert die Gewinnung flüssigen Goldes im Kaltextraktionsverfahren. Ein solches Olivenöl darf dann die Bezeichnung „Extra vergine“ bzw. „Natives Ölivenöl extra“ tragen, wenn sein Säuregehalt 1,0% nicht überschreitet.
Die besten Olivenöle liegen bezüglich ihres Säuregehaltes bei höchstens 0,2 – 0,5%.
Fachkenner beurteilen den Geschmack eines Olivenöls weiterhin nach seiner Schärfe, Bitterkeit und Fruchtigkeit und unterscheiden zwischen milden, mittelkräftigen und kräftigen Produkten.

Die beste Temperatur zur Degustation von Olivenölen liegt zwischen 25° und 28°Grad, da sie dann ihre geschmacklichen Nuancen voll zur Entfaltung bringen können.
Junge Öle weisen noch einen recht scharfen Geschmack auf, der mit zunehmendem Alter verblasst, so dass ein älterer Jahrgang eines Öles einen völlig anderen Eindruck bei Ihnen hinterlassen wird, als das frische Ernteprodukt gleicher Herkunft.

Entdecken Sie die feinen, eher milden und süßlichen Öle der Provence, welche sich hervorragend für Desserts eignen, die pikanten Olivenöle der Toskana oder die fruchtigen Griechenlands mit ihrem leichten Bittermandelgeschmack.
Aromatisierte Öle, besonders geschätzt sind dabei solche mit Trüffelaromen, verleihen selbst den einfachsten Gerichten eine edle Note.

Die im folgenden vorgestellten Delikatessen-Olivenöle, natürlich alle „Extra vergine“, stellen eine Auswahl qualitativ hochwertiger Produkte dar, anhand deren Bandbreiter Sie einen kleinen Einblick in die geschmacklichen Vielfalt erhalten.

Castela S – Vallee des Beau de Provence AOC

Goldfarben schimmert dieses nur aus den besten Oliven der Sorten Salonenques, Aglandau, Grossane und Verdale hergestellte Öl aus der Sonnen verwöhnten Provence, welches bereits mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurde und zweifellos zu einem der weltbesten Olivenöle zählt. Das A.O.C. Gütesiegel garantiert seinen Ursprung und eine streng limitierte Herstellung. Von Hand geerntet und noch am selben Tag langsam und kalt vermahlen, weist dieses Spitzenerzeugnis einen Säuregehalt von nur 0,18% auf. Ein Öl vollendeter Harmonie, welches nach frischen Kräutern und Gras duftet, mit einer merklichen Mandel- und Artischockennote begeistert und von einer pikant pfeffrigen Schärfe im Abgang ist. Schwelgen Sie in diesem Ölgenuss zu gegrilltem Fisch- und Meeresfrüchten oder zu gedünstetem Gemüse.

Giurfo

Aus der Chiarmonte Gulfi Region im Süden Siziliens stammt dieses reinsortige Olivenöl der Sorte Tonda Iblea. Innerhalb weniger Stunden nach der Ernte per Hand erfolgt die Kaltpressung des fruchtigen, nach grünem Apfel und Banane riechenden Öls. Mit seinem leichten Tomatenaroma, seiner pikanten Schärfe und seiner leichten Bitternote passt das Giurfo hervorragend sowohl zu kalten als auch zu warmen Speisen. Selbst die einfachsten Gerichte werden mit diesem Öl zu einer wahren Delikatesse.

Mosto Oro, Calvi

Eine traditionsreiche Ölmühle an der Riviera Ligure gewinnt dieses Öl, welches höchsten Ansprüchen gerecht wird. Nur ausgesuchte Oliven der Sorte „Taggiasca“ werden von Januar bis März von Hand gepflückt. Die Besonderheit dieses Öls liegt darin, dass es nicht gefiltert, daher auch die Bezeichnung „Mosto“, sondern direkt nach der Pressung abgefüllt wird. Leicht fruchtig und süßlich, mit einem milden Mandelgeschmack genießen Sie dieses Öl zu gegrilltem Fisch und Meeresfrüchten.

Campo di Torri

Aus einem kontrolliert biologischen Anbaugebiet in Florenz stammt dieses tief grün leuchtende Öl, dessen Säuregehalt nur 0,16% beträgt. Die Früchte der Sorte Cuvee aus Frantoio, Leccino und Moraiolo vereinigen sich zu einem angenehm scharfen Öl, das frisch und fruchtig in die Nase steigt und mit einer intensiven Zitrusnote überrascht.
Auch dieses Öl wird Sie in Ihrer Feinschmecker-Küche sicher nicht enttäuschen.

Illiada Sitia

Die Früchte der über hundertjährigen Olivenbäume der Sorte Koroneiki, die in einer Region Kretas mit geschützter Ursprungsbezeichnung wachsen, werden zu diesem wundervollen, nach Limetten, Gras und Salbei duftendem Öl der höchsten Güteklasse verarbeitet. Ebenfalls mehrfach prämiert, werden Sie den mildfruchtigen Geschmack, die weiche Walnussnuance und die Paprikanote im Abgang zu Ihrem Fisch oder Ihrem Salat nicht mehr missen wollen.

Bon Appetite!!!