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SWIMS Galoschen & Überschuhe – Der neue Trend

Hier finden Sie Informationen und Bestellmöglichkeiten für den neuen Trend aus Norwegen: SWIMS Galoschen – der modische und praktische Tipp für alle, die auf trockenem Fuß durch den Herbst und Winter wollen. Inbesondere Ihre Luxusschuhe mit Ledersohlen können Sie so schützen und müssen nicht auf Schuhe mit Gummisohlen ausweichen.

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SWIMS

Die SWIMS Story

Die Rückkehr der Galoschen
Gute Nachrichten für Nostalgiefans! Vergessen Sie Tauchgänge in verstaubten Garderobenschränken auf der Jagd nach Opas alten Galoschen. Sie sind nun zurückgekehrt, mit stilvollem Auftritt, repräsentativ aufgereiht in den Regalen sorgfältig ausgewählter Läden.

Bekanntlich ist es nicht immer ganz einfach, das simple Bedürfnis nach trockenen Füßen zu befriedigen – besonders wenn der Matsch die Straßen zentimeterdick bedeckt. Doch irgendwie scheinen wir in diesem Bestreben vergessen zu haben, dass es eine einzigartige Erfindung gibt, tief im Innern der Kleiderschränke vergessen.
Die gesegneten Galoschen sind jetzt wieder aufgetaucht. Mit skandalöser Aufdringlichkeit peppen sie die Ladenregale der skandinavischen Großstädte auf, und dieses Mal nicht zwischen Schuhcreme und Gummistiefeln. Nein – nun sehen wir sie plötzlich mit völlig anderen Augen, in Designer-Boutiquen und bei feinen Herrenausstattern.
„Swims“ heißen die modernen Galoschen – ein Kunstwort, das wir mit Wasser und Verspieltheit assoziieren. Und genau das bezweckt der norwegische Designer und „Wiederentdecker“ Johan Ringdahl. Die Farbkleckse inmitten des grauen und regnerischen Alltags heben unsere alten Gummiüberschuhe in eine neue Dimension – als Persönlichkeiten, die zwischen sorgfältig polierten Herrenschuhen und Designer-Sneakers von sich reden machen.
Es ist kein Zufall, dass gerade Johan auf die brillante Idee eines Redesigns kam. Der eigensinnige Gedanke, dass Großvaters geerbte Galoschen tatsächlich unentbehrlich sind, wollte ihn nicht loslassen. Doch er musste erst Opfer zahlreicher Scherze über seine drolligen Schuhe werden – und dies auch noch während seines Designstudiums an der Parsons-School in Paris und New York – bis er den Entschluss fasste, den Galoschen einen modernen Touch zu verpassen.

SWIMS Classic


Nach einigen galoschenlosen Wintern stand der Prototyp bereit, viel smarter als sein schwarzer, blanker und recht stummer Vorgänger. „Die Innenseite ist mit einem reibungsfreien Futter versehen, das für ein leichtgängigeres An- und Ablegen der Galoschen sorgt. Gleichzeitig werden die Schuhe dabei poliert“, berichtet Johan.
Im Februar 2006 hielten die Swims Einzug auf dem Schuhmarkt und wurden schon nach wenigen Monaten in über 250 ausgewählten Läden in 17 Ländern angeboten – unter anderem bei NK in Stockholm. Rosa, die in der Herrenschuhabteilung arbeitet, ist begeistert von der großen Resonanz: „Die Galoschen werden nicht nur von älteren Herren in Anzügen gekauft. Männer jeden Alters und Berufes kommen herein und fragen nach den Swims. Viele scheinen ein wenig nostalgisch zu werden, wenn sie vor den neuen alten Überschuhen stehen.“

Vielleicht liegt das auch an unserer Zeit. Je moderner wir werden, desto sehnsüchtiger verlangen wir nach Tradition.
Magnus Lindkvist, einer der bekanntesten Trendforscher Europas, vergleicht das neu auflebende Interesse für Galoschen mit Hip-Knitting, das Jungs im Teenage-Alter zum Stricken, Häkeln und Klöppeln bringt. „Eine ruhige und gleichzeitig kreative Aktivität, die in Vergessenheit geriet, da wir und unsere Eltern sie als langweilig empfanden“. Er ist zudem der Auffassung, dass Schuhe heutzutage recht eindeutig Imageträger sind. „Wir bezahlen für unsere Schuhe gerne etwas mehr als zum Beispiel für ein T-Shirt. Genauso wie wir unsere teuren Wohnungen mit Flachbildschirmen und exklusiven Küchen bestücken, investieren wir in hochpreisigeres Zubehör für unsere Schuhe: Teurere Politur, teurere Schnürsenkel und natürlich auch teurere Galoschen, um sie zu schützen“, berichtet Lindkvist.
Dabei stellt er fest, dass auch Johan Ringdahl selbst ein Trend ist: Der einsame kleine Unternehmer, der es schafft, in unserer globalisierten Welt sein eigenes Produkt zu kreieren und die Riesen herauszufordern. Eine ähnliche Entwicklung beobachtet er bei Skiern (Armada Skis in den USA), MP3-Playern (Jens Nylander) und Autos (Koenigsegg). Und hier liegt vielleicht der wichtigste Trend: Wir kaufen ein Produkt lieber bei einem passionierten Enthusiasten als bei den anonymen „Multis“.

Blickt man in die Vergangenheit und fragt nach dem Ursprung der Galoschen, stellt sich heraus, dass der Anstoß schon damals von einem solchen passionierten Enthusiasten kam – dem Amerikaner und Fahrradflickenverkäufer C.O. Tingley. Vielleicht inspirierten ihn seine langen Fahrradtouren von New Jersey nach Buffalo, New York und Boston bei Wind und Wetter zu der Idee, aus dem Gummi der Fahrradflicken auch einen wasserdichten Gummischuh herzustellen.
Bevor es sich einbürgerte, als Besucher in fremden Häusern in Strümpfen herumzulaufen, zogen die Herren also jahrelang Galoschen über die feinen Schuhe. Es war außerordentlich praktisch, die lehmigen Überschuhe einfach abzustreifen und sich unverzüglich in die Feier zu stürzen! Und um die eigenen Galoschen unter allen anderen im Hausflur wiederzufinden, schrieben die Herren ihre Initialen hinein. Das Gegenstück für die Damen hieß übrigens Pampuschen.

Inspiriert von der kreativen Mutter und dem Vater mit ausgeprägtem Unternehmergeist, entsteht bei Johan Ringdahl der Wunsch nach einer ganz eigenen Erfindung, aufgesogen mit der Muttermilch – obwohl er als kleiner Junge eigentlich lieber Rennfahrer werden wollte. Aus dem Kreise der Familie stammen auch zahlreiche Erinnerungen, die Johan mit Galoschen verbindet. „Meine Großeltern mütter- wie väterlicherseits trugen oft Galoschen, auch mein Vater, wenn er den alljährlichen Weihnachtsball besuchte.“
Aber natürlich inspirierte ihn auch die Ausbildung an der Parsons School of Design in Paris und New York, die er mit dem BBA für Design & Management abschloss. Dort schwänzte er in der Regel den Wirtschaftsunterricht, um sich in der Bildhauerwerkstatt zu verstecken.
Als Person ist Johan interessiert und neugierig. Seine Gedanken kritzelte er immer in ein kleines Notizbuch am Nachttisch. Hier findet sich natürlich auch die Idee der Swims, die entstand, als er es eines Tages leid war, seine Schuhe fast nie in dem von ihm gewünschten perfekten Zustand vorzufinden – wegen, oder dank (!) des während seines Aufenthaltes in Paris ständig andauernden Regens. Trotz hartnäckigen Suchens konnte er keine einigermaßen brauchbaren Galoschen finden. Hinzu kam der Unmut darüber, sich immer die Schuhe ausziehen zu müssen, wenn er jemanden zu Hause besuchte.
„Das findet doch eigentlich niemand besonders gemütlich“, meint Johan. „Heute ziehe ich die Swims über, so bald ich aus dem Haus gehe. Zur Arbeit, beim Spaziergang mit dem Hund und auf dem Weg zu Festen und wieder nach Hause – wenn sie nicht in der Zwischenzeit gestohlen wurden.“
Anfangs war das Design am wichtigsten. Doch im weiteren Verlauf fand Johan zahlreiche Verbesserungsmöglichkeiten im Hinblick auf Qualität und Funktionalität. Im Frühjahr kommt auch ein Modell für Damen heraus, außerdem gibt es Ideen für Accessoires mit Gummi als Hauptelement. Die hält er aber zunächst noch geheim.

Ist es tatsächlich möglich, dass die Swims gerade die Renaissance der Galoschen einleiten – ja dass diese Bezeichnung sogar wieder ein moderner Begriff wird? Wie dem auch sei, lasst uns die Galoschen wieder ans Tageslicht holen!